Gesunder Schlaf ist wichtig für die tägliche Leistungsfähigkeit

Schlafmedizin- und Diagnostik

Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

Zu den häufigsten schlafbezogenen Atmungsstörungen gehört das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS). Hierbei kommt es während des Schlafes zu einem inkompletten oder sogar kompletten Kollaps der oberen Luftwege im Bereich des Rachens. Dieses hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität des Schlafes und auch auf den gesamten Organismus.  Heutzutage gilt ein unbehandeltes Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom als Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, genau wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und erhöhte Blutfettwerte.

Bei Verdacht auf ein Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom wird zunächst eine Polygraphie durchgeführt. Hierfür wird dem Patienten ein Gerät angelegt, welches er/sie mit nach Hause nimmt. Dieses Gerät zeichnet eventuelle Atemaussetzer auf. Das Gerät wird dann in der Praxis ausgelesen und es erfolgt eine Befundbesprechung.

In Abhängigkeit vom Schweregrad gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Angefangen von der Gewichtsreduktion, dem Lagerungstraining bis hin zur nächtlichen Atmungsunterstützung (CPAP Continuous psoitive airway pressure). Die Einstellung auf diese Geräte erfolgt in unserem Schlaflabor.

Weitere schlafbezogene Atmungsstörungen

Auch im Rahmen von anderen Erkrankungen, wie z.B. Herzschwäche,  COPD, Schlaganfällen  können schlafbezogenen Atmungsstörungen auftreten.

Die internistische/lungenfachärztliche Schlafmedizin umfasst schwerpunktmäßig die Behandlung von nächtlichen Atempausen (Schlafapnoe).  In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass nächtliche Atempausen nicht nur die Schlafqualität beeinträchtigen und dadurch zu vermehrter Müdigkeit am Tage und Konzentrationsstörungen führen können, sondern auch das Herzkreislaufrisiko erhöhen.

Für die mittelschwere und schwergradige Schlafapnoe gilt, dass diese Erkrankung als Risikofaktor zu werten ist, insbesondere wenn ein Bluthochdruck oder eine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) vorliegen. Eine Schlafapnoe kann zu einem nicht gut einstellbaren Blutdruck führen und ist hierfür die häufigste organische Ursache. Nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall (insbesondere nächtlichem Schlaganfall) ist eine Untersuchung mit der Frage, ob eine Schlafapnoe vorliegt sinnvoll. Dies gilt unabhängig davon, ob Beschwerden wie vermehrte Müdigkeit vorliegen oder nicht.

Das Auftreten der Schlafapnoe ist bei übergewichtigen Patienten häufiger, aber auch schlanke Personen können an einer schweren Schlafapnoe leiden, da das Auftreten von Atempausen auch mit der Geometrie des Nasenrachenraums zusammenhängt.

Schnarchen

Schnarchen kommt in der Bevölkerung mit zunehmendem Alter inbesondere bei Männern vor und ist in der Regel nicht krankhaft, sondern lästig. Allerdings schnarchen die meisten Patienten mit einer Schlafapnoe und in seltenen Fällen kann das Schnarchen so stark ausgeprägt sein, dass hierdurch die Schlafqualität leidet und am Tage vermehrt Müdigkeit besteht.

Schlafapnoe (Atempausen)

Die Atemaussetzer entstehen meistens durch einen engen Rachenraum (obstruktive Schlafapnoe), selten durch einen fehlenden Atemimpuls im Gehirn (zentrale Schlafapnoe). Die Atempause führt zu einem Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut. Dieses wird vom Körper wahrgenommen und führt zu einer Atemanstrengung, die mit einer Stressreaktion verknüpft ist, wodurch der Tiefschlaf unterdrückt wird und die Stresshormone im Blut steigen. Dadurch steigt der Blutdruck, es können nächtliche Herzrhythmusstörungen und Schlaganfälle ausgelöst werden.

Um nächtliche Atempausen zu erkennen ist eine ambulante Messung notwendig, wozu sie ein Gerät mitbekommen, das die Atmung im Schlaf aufzeichnet. Die Messung wird am nächsten Tag ausgewertet. Weitere Diagnostik und Therapie können wir in unserem Schlaflabor im Marienkrankenhaus durchführen.

Schlafdiagnostik – Polygraphie

Zur Diagnostik eines Obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms eignet sich die Polygraphie. Hierbei schläft der Patient mit einem Gerät zuhause. Dieses zeichnet während des Schlafes mit Hilfe eines Brust- und Bauchgurtes  die Atembewegungen auf und kann so Atemaussetzer erfassen. Zusätzlich werden Sauerstoffsättigungswerte und ein EKG aufgezeichnet. Anhand dieser Aufzeichnungen lässt sich ein Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom diagnostizieren und der Schweregrad festlegen.

In unserer Praxis besitzen wir zwei Polygraphie-Gerät.

Polysomnographie

Die Polysomnographie (PSG) stellt eine Erweiterung der Polygraphie dar. Unter anderem  werden hier zusätzlich die Schlafstadien durch Aufzeichnung der Hirnströme (EEG) erfasst.  Hierdurch ist eine noch aussagekräftigere Beurteilung von Schlafstörungen möglich. Die Polysomnographie dient auch zur Einstellung und Anpassung von diversen Therapien. Diese Untersuchungsform wird ein einem Schlaflabor durchgeführt.

Die Polysomnographie führen wir in den Räumlichkeiten des Schlaflabors der Medizinischen Klinik Borstel durch.

Bei der Schlafapnoe handelt es sich um nächtliche Atempausen/Atemaussetzer, die krankhaft gehäuft im Schlaf auftreten (siehe auch Schlafapnoe). Zur Diagnostik erhalten Sie ein Gerät, dass Sie über Nacht tragen. Hierbei wird die Atmung durch einen Brust-und einen Bauchgurt sowie einen Fingerfühler und eine Nasenbrille aufgezeichnet. Am nächsten Morgen erfolgt die computergestützte Auswertung, die wir mit Ihnen in der Praxis besprechen und entscheiden, ob weitere Maßnahmen/Diagnostik notwenig sind. Die weiteren Untersuchungen und auch die Therapie kann in unserem ambulanten Schlaflabor im Marienkrankenhaus (Schlafmedizin Zentrum Lübeck) erfolgen.

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